Vortrag: Die einheimische Wildrebe, Mutter aller Rebsorten.

Max ANDRÉ ist außerordentlicher HC-Professor für Lebens- und Geowissenschaften, Präsident der Société Botanique de Franche-Comté (SBFC), Vizepräsident des Nationalen Botanischen Konservatoriums des FC - Regionales Observatorium der Invertebras (CBNFC-ORI), Botaniker. Die einheimische Wildrebe, Mutter aller Rebsorten: Die wilde Lambrusic, Vitis vinifera subsp. Sylvestris ist der Vorfahre der kultivierten Rebe und darf nicht mit den zahlreichen «in Wassermassen gehaltenen» Reben verwechselt werden, meist amerikanischen oder französisch-amerikanischen Unterlagen. Sie ist in Frankreich und Europa aus verschiedenen Gründen selten geworden und bedroht: Zerstörung oder Veränderung ihres Lebensraums, Forstwirtschaft, verschiedene Einrichtungen und genetische Verschmutzung. Jüngste Untersuchungen haben es uns ermöglicht, wichtige Stationen im Jura zu entdecken. Diese Metapopulation, eine der bedeutendsten in Europa, weist besondere Merkmale auf: Diese wilden Reben bedecken im Wesentlichen außergewöhnliche Colluvialwälder mit einer hohen Natürlichkeit sowohl in Ubac als auch in Adret. Die Biologie der Art erklärt diese Situation weitgehend. Es besteht eine Verbindung zwischen diesen wilden Reben und einer emblematischen und uralten Rebsorte aus dem Jura und dem Elsass, dem Savagnin oder Traminer. Die postkulturellen Weinberge, die Geschichte des französischen Weinbergs: Die Gesundheitskrise der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts führte zu einem tiefgreifenden Wandel der historischen Weinberge. Die alten Weinbaugebiete, die Straßenränder bewahren zum Teil die Erinnerung an die Geschichte des französischen Weinbaus. Diese Weinberge zu studieren, bedeutet, den Einfallsreichtum einer Generation von Wissenschaftlern, Gärtnern und Winzern zu berühren, die den französischen Weinbau durch die Schaffung künstlicher Hybrid-Halter gerettet habenEs handelt sich um Pfropfgerichte unserer traditionellen Rebsorten oder direkter Erzeuger für die Herstellung von Familienweinen.